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Richtfest für Rettungswache Gersdorf

An der neue Rettungswache in Gersdorf ist am Mittwoch Richtfest gefeiert worden. Nächstes Jahr soll sie fertig sein. Foto: Andreas Kretschel

Von Gersdorf aus starten künftig die Rettungswagen zu ihren Einsätzen. Für diesen Standort gibt es gute Gründe. 

Drei Rettungswagen, zwei Krankentransporte und ein weiteres Auto für einen Notarzt – diese Fahrzeuge werden künftig von Gersdorf aus zu Einsätzen in der Region rund um Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz starten. Am gestrigen Mittwoch wurde Richtfest für die neue Rettungswache gefeiert. Ab dem Frühjahr des kommenden Jahres soll das drei Millionen Euro teure Projekt fertiggestellt sein.

Die neue Rettungswache steht direkt an der Bundesstraße 173, nicht weit entfernt von der Kreuzung mit der B 180. Links geht es nach Hohenstein-Ernstthal, rechts nach Oberlungwitz. Zufall ist das nicht. „Es gab extra Studien, um den besten Ort zu finden“, sagt Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbands Südwestsachsen. Die jetzige Rettungswache liegt an der Goldbachstraße. Auch sie ist eigentlich recht verkehrsgünstig gelegen, so Leistner. „Aber der Platz ist dort beschränkt“, ergänzt er. Mit aktuell 30 Mitarbeitern geht es an der Goldbachstraße ziemlich eng zu.

Dies wird sich in Gersdorf ändern. Schulungsräume, Aufenthaltsräume, ein Fitnessraum, eine Küche – und natürlich ausreichend Garagen für die Fahrzeuge. Einige werden sogar beheizt sein. „Eine Waschgarage wird es ebenfalls geben“, sagt Gunter Philipp, Leiter des Rettungsdienstes im Kreisverband Hohenstein-Ernstthal des Rotes Kreuzes. Dieser betreibt die Leitstelle im Auftrag des Rettungszweckverbands Südwestsachsen. Deswegen freut sich Philipp schon darauf, wenn sich die Arbeitsbedingungen durch den Umzug nach Gersdorf verbessern. Dort wird ab 2024 außerdem ein Arzt in ständiger Bereitschaft sein, um im Fall der Fälle gleich mit auszurücken.

An den Einsätzen selbst wird sich durch die neue Rettungswache allerdings wenig ändern. Wie auch schon bisher werden die Notfallsanitäter oder der Notarzt den Verletzten so schnell wie möglich ins Krankenhaus nach Lichtenstein, Zwickau oder Chemnitz bringen – je nachdem, für welche Verletzungsarten man dort besonders gut gerüstet ist. Dann geht die Fahrt zurück nach Gersdorf.

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Quelle: https://www.freiepresse.de/zwickau/hohenstein-ernstthal/richtfest-fuer-rettungswache-artikel12256437

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